Schtielmus Eintopf vonne Omma (Ruhrpott)
Kennse eigentlich schon den Schtielmus Eintopf?
Nä? Dann guck ma watt ich hier fürn schönen Eintopf für dich hab. Boah, ich lieb datt Zeuch schon seit meiner Kindheit und könnte mich da jedesma reinlegen- so ein geiler scheiß is datt. Glaub ma, wenne dich datt einmal in den Kopp gekloppt hass, dann weisse watt ich mein. Für mich bedeuted datt Essen nach Hause kommen und sich wohlfühlen. Ich hab datt schon als kleinet Blach sehr geliebt und hab mich bis heute nich dran satt gefuttert.
Für ein Pott brauchse
- 1,5 kg Schtielmus (holich gern beim Bauern)
- 700 g Kartoffeln
- 200 g dicke Rippe oder Bauchfleisch
- 4 dünne Mettwürsken
- Gemüsebrühe, da nimmse am besten datt selbstgemachte Zeugs. Da findse auchn Rezept für aufm Blog und datt heißt Suppengewürz.
- Salz , Pfeffer
- 1 Pott süße Sahne, son ordentlichen Schuss muss da drinne.
Watte machen muss
- Da muss zuers von dem unteren Strunk so 3 cm abschneiden und oben die dicken Blätter auch abmachen. Die schmecken nämich nich.
- Dann nimmse die Schtiele mit die zarten Blätter, schneids di so in 2-3 cm, tus die gründlich waschen und dan musse die auch noch abtropfen lassen. Klar soweit?
- Getz musse die Kartoffeln schneiden, bisken waschen und in so Würfelken schneiden.
- Datt Fleisch und de Mettwürsken musse in bisken Brühe garen( ja sachma so ne halbe Stunde würd ich sagen)
- Dann gibse de Kartoffeln und den Schtielmus dabei, bisken Salz und Pfeffer drüba und dann lässte datt köcheln bis de Kartoffeln durch sind.
- Datt fertige Fleisch nimmse dann raus, damite datt Gemüse bisken stampfen kanns. Datt muss dann so sämich sein, ne.
- Dann kloppse de Sahne und datt Fleisch in die Suppe und gibs die Suppe nochn bisken Schmackes mit Saz und Pfeffer.
und feddich is datt Mittachessen. Wenne wills, kannse auch aus frischen Mett, npaar Klopse mit darein schmeißen-is auch ganz lecker.
Warum ich so schreiben tu?
Weil die liebe Janke Schäfer von Jankes Soulfood da son cooles Event ins Leben gerufen hat. Unter dem Motto „MundArt-Dein Rezept im Dialekt“ kann jeder in sein Dialekt, ein für diese Region typisches Rezept schreiben oder ein Esses watta mitte Heimat oder mit nach Hause kommen verbindet. Ich finde datt Thema richtich lustich, frage mich aber auch ob der Ruhrpott, meine Heimat, einen Dialekt hat. Ist „datt“ und „watt“ ein Dialekt???? Keine Ahnung, datt hat mir aber son Spass gemacht mein „Heimat Rezept“ in Pottisch zu schreiben und ich freue mich getz schon wie bolle alle anderen Rezepte zu lesen.
Mit dabei sind:
Jankes*Soulfood – “Petze, Pitsche & Bodderloch” – (Mittelhessisches Platt)
Lebkuchennest – “Mosdsubbe” –
Marlene’s sweet things – “Öpfelröschti”
Cuisine Violette – “Hessischer Schmandkuchen”
FrauBpunkt – Bayerischer Schweinekrustenbraten –
Möhreneck – “Mehlklöße”
Soulfoodqueens – Badische Krazete
zimtkringel – “Gschmelzde Worschdspatza”
Schlemmerkatze – “Schalet” (Hinterländer Platt)
Ina Is(s)t – “Handkäs mit Musik uff neu gemachd mit Abbel und schaffe Sprosse”
The Apricot Lady – Risibisi wies mei Oma scho gmacht hat – (Östereichisch) –
Vielen Dank für datt tolle Blogevent, et ist so so lustich datt allet zu lesen und zu verstehen. Wir habm uns schon beim Austausch unternander so kaputtgelacht, datt glaubse nicht.
Und auf diesem Foto siehst du sogar datt alte Geschirr vonne Omma
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[…] – “Schtielmus Eintopf vonne Omma” – […]
[…] 1 Kardoffel 1 Zwiebel 50g Sellerie 100g Buadder 40g Mehl 250ml Fronggnwa 0,2l Sahne 1 Eigelb Salz 750ml gekärnde Brähe 2 Scheiben Toasd 1/2 TL Zimd 1) 60g Buadder im Tobf zergehe lasse, die in klae Wörfel geschniddenen Gemäse zugebe und anghen lasse, mid Mehl besdäube. 2) Die Einbrenne mid heißer Bouillon auffülle, den Wa zugebe und zum Schluß mid Eigelb und Sahne legiere -nemmer koche lasse! 3) Mid Salz abschmegge. 4) Weißbrodwörfel in der resdlichen Buadder anrösde, den Zimd undermische. 5) Die Subbe anrichden und mid den Zimdwärfeln garnieren. Die Suppe ist trotz der deftigen Gemüsesorten die hinein kommen, schön leicht und hat durch den Wein eine leicht süßliche Note, die herrlich zu den Zimtcroutons passt – ich schäume sie vor dem Servieren gerne noch ein wenig auf. Wer mag kann sie als Vorspeise im Menü servieren, oder an einem lauen Sommerabend als leichtes Abendessen auftischen. So oder so werden Eure Gäste begeistert sein. Im Lebkuchennest gab es sie anlässlich des MundArt-Events zum ersten mal und wir werden sie definitiv häufiger in unseren Speiseplan integrieren. Wenn Ihr jetzt Lust auf noch mehr Rezepte im Dialekt bekommen habt, dann stöbert Euch doch gleich durch die Gerichte meiner Blognachbaren und ihrer jeweiligen Regionen… Jankes*Soulfood – Petze, Pitsche & Bodderloch (Mittelhessisches Platt) Marlene’s sweet things – Öpfelröschti (Thurgau) Cuisine Violette – Hessischer Schmandkuchen (Südhessisch) FrauBpunkt – Bayerischer Schweinekrustenbraten (Bayrisch) Soulfoodqueens– Badische Krazete (Südbadisch) zimtkringel – Gschmelzde Worschdspatza Schlemmerkatze– Schalet (Hinterländer Platt) Ina Is(s)t– Handkäs mit Musik uff neu gemachd mit Abbel und schaffe Sprosse (Hessisch) The Apricot Lady – Risibisi wies mei Oma scho gmacht hat (Östereichisch) Herzstück – Schtielmus Eintopf vonne Omma (Ruhrpott) […]
Liebe Elke, das war ein großer Spaß mit dir – hab vielen Dank. Soviel wie heute, habe ich lange nicht mehr gelacht. Ich freue mich jetzt schon auf eine Wiederholung. Datt wird sooo schööön ?