Pavlova als Dessert
Mein liebstes Rezept zu Weihnachten
Süß trifft Sauer
Pavlova mit frischen Johannisbeeren und Johannisbeersoße
Eine typisch australische Spezialität die es in Australien nur zu Weihnachten gibt. Man kann sie als Torte oder zu kleinen Törtchen verarbeiten und mit Früchten je nach Geschmack oder Saison belegen.
Ich habe einige Versuche gestartet bis ich die richtige typisch australische Konsitenz erreicht habe. Dann mußte meine Freundin Pia Engel Nixon dran glauben und probieren.Da sie eine erfahrene Köchin ist und 10 Jahre in Australien gelebt hat, war sie die einzige die mir sagen konnte, wie Pavlova von innen aussehen, sich anfühlen und schmecken muss. Sie brach eine Pavlova auseinander, probierte sie und war der Meinung das sie Perfekt geworden ist.
Pavlova muss außen knusprig sein und innen fluffig, weich , ähnlich wie ein Schaumkuss. Ich denke das man es so am besten beschreiben kann. Es ist eigentlich nichts anderes als ein luftiges, lockeres Baiser, außer das der Teig noch etwas Essig und Speisestärke benötigt.
Da jetzt in meinem Garten die Johannisbeeren soweit sind um geerntet zu werden, habe ich mich für diese Frucht entschieden und bin auch der Überzeugung dass diese Mischung aus der sehr süßen Pavlova einfach perfekt mit den schönen , sauren Beeren harmoniert.
Das allerwichtigste ist aber sich Zeit und Geduld zu nehmen, damit es richtig gut wird. Ich backe Pavlova einen Abend vorher, damit der Kuchen die nötige Zeit bekommen kann in Ruhe auszukühlen .
So und nun zu den Zutaten für 2 kleinere Törtchen !
Für das Baiser
2 Eiklar Größe M ( Zimmertemperatur )
1 Prise Salz
120 g Puderzucker
Frisch gemahlene Vanille aus der Mühle
1 TL Essig ( ich bevorzuge Honigessig )
2 gestrichene Tl Speisestärke
Wer mag kann auch etwas Lebensmittelfarbe dazu geben. Sieht aber ohne auch ganz toll aus.
Für den Belag
1 Becher Schlagsahne
ca. 250 g frische Johannisbeeren
Vanillezucker
Den Ofen vorheizen auf 180°C ( Ober/Unterhitze)
Die Schüssel und die Rührstäbe müssen absolut fettfrei sein , sonst kann das Eiweiß nicht fest werden.
Zuerst das Eiweiß mit dem Salz und dem Essigin einer Schüssel aufschlagen bis es schaumig wird.. Danach den Puderzucker Esslöffelweise unter ständigem rühren hinzufügen. Nun heißt geduldig weiter rühren bis die Masse so richtig fest ist. Wenn ihr mit einem Löffel Spitzen ziehen könnt und sie so bleiben, habt ihr die richtige Festigkeit erreicht. Nun kommt die gemahlene Vanille und die Speisestärke dazu. Die Stärke bitte drüber sieben und mit einem Teigschaber vorsichtig unterheben. Und nun setzt ihr mit einem Löffel 2 gleich große Häufchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Oben drauf formt ihr eine Mulde, damit ihr später die Sahne und die Früchte drauf setzten könnt. Jetzt ganz schnell in den Ofen schieben und die Temperatur auf 120 °C drosseln. Die Backzeit beträgt 40 Minuten, danach den Ofen aussschalten, aber noch 15 Minuten geschlossen halten. Nach diesen 15 Minuten , öffnet ihr die Backofentür einen Spalt, steckt einen Kochlöffel dazwischen und lasst die Küchlein über Nacht ganz in Ruhe auskühlen.